Jürgen Meier, seit 2009 künstlerischer Leiter des Lichtfests Leipzig, ist mit seiner Installation "Amandusfall" beim Lichtkunstfestival "Aufstiege" vertreten. Für das dreiwöchige Event vom 16. September bis zum 9. Oktober 2016 wurden mehr als 40 Licht- und Intermediakünstler aus aller Welt, darunter Ryoji Ikeda (JPN), Michaela Gleave (AUS) und Erik Mátrai (HUN) eingeladen, sich von den zahlreichen Aufstiegsorten in der Region Stuttgart inspirieren zu lassen und ihre Arbeiten an Treppen, Türmen oder Unterführungen zu zeigen.
Die Geschichte der Friedlichen Revolution ist untrennbar mit dem Überwinden von Grenzen verbunden. Zum einen war es der Mut der Bürger, die ideellen Grenzen des ehemaligen DDR-Regimes zu hinterfragen und im Angesicht der bewaffneten Sicherheitskräfte für Frieden und Freiheit zu demonstrieren. Zum anderen brachten sie dadurch die physische Grenze, die Mauer, zum Einsturz und veränderten das Gesicht Deutschlands und Europas. Folgerichtig greift das Lichtfest Leipzig diesen Gedanken in seiner künstlerischen Umsetzung auf.
Am 1. September 2016 kamen die Akteure des diesjährigen Lichtfests erstmals zu einem gemeinsamen Probengespräch zusammen: Sylvester Groth (Schauspieler), Mario Schröder (Chefchoreograf Leipziger Ballett), Marit Schulz (Gesamtleitung) und Jürgen Meier (künstlerische Leitung) besprachen in der Oper Leipzig den aktuellen Planungsstand, konkretisierten Text- und Musikauswahl sowie Szenenfolgen. Die Wirkung des Zusammenspiels von Wort, Bild und Ton auf die Lichtfest-Besucher auf dem Augustusplatz stand dabei besonders im Fokus.
Am 9. Oktober 2016 erinnern Leipziger und Gäste wieder gemeinsam an die historischen Ereignisse im Herbst 89. Am 1. September stellten Leipzigs OBM Burkhard Jung, Tobias Hollitzer, Sprecher Initiativgruppe "Tag der Friedlichen Revolution - Leipzig 9. Oktober 1989" und LTM-Geschäftsführer Volker Bremer das diesjährige Programm vor. Ebenfalls anwesend waren die Lichtfest-Akteure Sylvester Groth (Schauspieler) und Mario Schröder (Direktor Leipziger Ballett) sowie Marit Schulz (Lichtfest-Projektleiterin) und Jürgen Meier (künstlerischer Leiter).
Zahlreiche Leipziger Institutionen und Partner knüpfen mit ihren Projekten und Beiträgen an die zentralen Gedenkveranstaltungen am 9. Oktober – das Friedensgebet und die Rede zur Demokratie in der Nikolaikirche sowie das Lichtfest auf dem Augustusplatz – an. Die HGB lädt zu einer öffentlichen Tagung zum Thema "Über die Grenze" ein. Eine Lichtinstallation an der Pizzeria San Remo greift das selbe Thema mit einer Lichtinstallation auf.