Mehr als 15.000 Leipziger und Gäste erinnerten auf dem Augustusplatz heute Abend an die historischen Ereignisse im Herbst ´89. Unter dem Motto „Aufbruch – Verantwortung – Offenheit“ erlebten sie einen spannenden Abend, in dessen Zentrum die 1989 erkämpften Werte der Rede-, Meinungs- und Pressefreiheit standen. Die Gespräche auf der Bühne wurden durch Live-Musik, Videos und Komparsen zu einer eindrucksvollen emotionalen Gesamtperformance verbunden.
Auch 2017 erinnern am Jahrestag der großen Leipziger Montagsdemonstration Leipziger und Gäste mit dem Friedensgebet und der Rede zur Demokratie in der Nikolaikirche sowie mit dem Lichtfest Leipzig auf dem Augustusplatz wieder gemeinsam an Originalschauplätzen an die historischen Ereignisse im Herbst '89. Ein vielfältiges Angebot an weiteren Veranstaltungen, darunter Ausstellungen, Podiumsdiskussionen, Filmvorführungen, Lesungen und Installationen, lädt zur Auseinandersetzung mit den Freiheitswerten der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 ein.
„… es wurde von Woche zu Woche auch immer lauter. Also hat man gemerkt, dass sich da etwas zusammenbraut“, erinnert sich Georg, 49, Erzieher, der das Jahr 1989 als Wehrdienstleistender größtenteils hinter den Kasernenmauern wahrgenommen hat. Georg ist einer von mehreren Gesprächspartnern, die für eine Interviewreihe zum Lichtfest-Motto 2017 mit dem Online-Magazin Viertelrausch über die Friedliche Revolution und das Leben in der DDR sprachen.