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Klangvoller Auftakt – Glockenläuten ruft fast 10 Minuten lang zum Friedensgebet

Glockengeläut gehört auch in Leipzig zum Alltag und fällt daher meistens gar nicht auf. Das wird am heutigen 9. Oktober um kurz vor 17 Uhr aber auf jeden Fall anders sein: Erstmals werden alle vier Kirchen am Leipziger Innenstadtring (St. Nikolai, Thomaskirche, Katholische Propstei St. Trinitatis und Evangelisch-reformierte Kirche zu Leipzig) mit ihrem Geläut zum Friedensgebet in die Nikolaikirche einladen. Das ökumenische Innenstadtläuten wird 9 Minuten von 16:51 Uhr bis 17:00 Uhr zu hören sein. Vor allem die Nikolaikirche ist dank der Friedensgebete untrennbar mit der Friedlichen Revolution von 1989 verbunden, aber auch die Evangelisch-reformierte Kirche und ihr Turm spielten besonders am 9. Oktober 89 eine wichtige Rolle: Aus ihrer Turmspitze heraus entstanden Bilder, die um die Welt gingen. Hier gibt’s mehr Infos zu den Kirchen...

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„Film und Protest – Volksaufstände im Kalten Krieg“ - Auftakt zur Retrospektive von DOK Leipzig 2023

Das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm findet vom 8. bis 15. Oktober statt. Im Hauptbahnhof Leipzig gibt es am 9. Oktober eine besondere Filmauswahl: Die Retrospektive von DOK Leipzig blickt zurück auf Massenproteste im Kalten Krieg. Zum Jahrestag der Demonstration am 9. Oktober 1989 präsentiert das Festival...

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Tausende Teelichter leuchten für den guten Zweck

Kerzen für die traditionelle Kerzen-89 auf dem Nikolaikirchhof gibt es kostenlos direkt an der Nikolaikirche, an allen Lichtorten (Augustusplatz, Burgplatz, Richard-Wagner-Platz) sowie am Lichtfest-Infostand auf dem Markt. Wer möchte, kann bar oder via Plattform für einen guten Zweck spenden. Jedes Jahr bestimmt das Kuratorium Friedliche Revolution 1989 einen Spendenempfänger. 2023 geht der Erlös der Aktion an...

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Interaktive Sonderausstellung und digitale Graphic Novel im Mendelssohn-Haus: Herbst '89 – auf den Straßen von Leipzig

Am 9. Oktober 1989 gingen in Leipzig 70.000 Menschen auf die Straße, um gegen das DDR-Regime zu protestieren. Dem Demonstrationszug stand ein hochgerüsteter Sicherheitsapparat entgegen. Als die Lage zu eskalieren drohte, verfasste der damalige Gewandhauskapellmeister Kurt Masur gemeinsam mit dem Kabarettisten Bernd-Lutz Lange und vier weiteren Leipziger Persönlichkeiten einen Aufruf zur Gewaltlosigkeit. Von Masur verlesen, wurde er bei der Montagsdemonstration am 9. Oktober über den Stadtfunk, das Radio und in den Kirchen öffentlich verbreitet, was wesentlich zu einem friedlichen Verlauf des Tages beigetragen hat.
In der Sonderausstellung „Herbst 89 – Auf den Straßen von Leipzig“ (28.9.2023 - 15.4.2024, Eintritt frei) können Besucherinnen und Besucher im Mendelssohn-Haus Leipzig nun den 9. Oktober 1989 interaktiv miterleben. Wie das geht?