Ausgehend von der historischen Bedeutung des Augustusplatzes (ehemals Karl-Marx-Platz) für den politischen Umbruch von 1989, dessen Folgen und der heutigen erinnerungskulturellen Nutzungen hatten sich Studierende der HGB Leipzig im Vorfeld des Lichtfest Leipzig auf eine Spurensuche begeben: Wie steht es um die öffentliche Sichtbarkeit der verschiedenen historischen Schichten des Platzes, etwa dem Standort des Karl-Marx-Reliefs zu DDR-Zeiten? Wie blicken die nach 1989 Geborenen auf Differenzen und Klischeebilder zwischen Ost und West? Wie ist es möglich, sich auch im Unvereinten zu vereinen und für gemeinsame Werte einzutreten? Die Installationen regten zum Nachdenken über 1989 und über heute offene Fragen an.