Freiheit schillert
Kurztexte aus der Tschechoslowakei, Polen, der DDR und anderen Staaten, die hinter dem „Eisernen Vorhang“ lagen.
Viele Menschen in Europa lebten bis zum Herbst 1989 hinter dem „Eisernen Vorhang“, einem Teil der Welt, der als sozialistisch galt. Trotz des utopischen Versprechens der Machthabenden war diese Staatsform nicht der „Himmel auf Erden“, sondern für viele ihrer Bürgerinnen und Bürger das krasse Gegenteil.
Doch was störte die Menschen? Was fehlte ihnen, wo doch immerhin (die meisten) sichere Arbeit hatten und materiell abgesichert waren? Was bewegte sie, unter Losungen wie „Für ein offenes Land mit freien Menschen!“ auf die Straße zu gehen, ihre Wünsche und Sehnsüchte zu artikulieren, und sich damit gegen die Regierenden zu stellen?
Die Kraft des Lichts steht hier der Macht des Wortes gegenüber. Eine Textcollage – teilweise verbreitet über Sticker – füllte diesen Lichtraum: Die Poetryslammer Rainer Holl und Josephine von Blueten Staub traten in Dialog und Widerstreit mit 30 Jahren Vergangenheit und unserer Gegenwart. Ein musikalischer Beitrag von Liedermacher Stephan Krawczyk krönte die Eröffnung des Lichtraums.