Herbstsalon 2014 in Leipzig feierlich eröffnet

Täglich bis zehn Stunden Filme aller Genres aus und über die DDR sowie Diskussionen – sechs Wochen Erinnern und Erzählen im Pavillon (bis 12. Oktober)

Auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig ist am Mittwochabend ein sechswöchiges Filmprogramm mit Beiträgen aus und über die DDR feierlich eröffnet worden. Es hat den Titel "Herbstsalon2014Leipzig" und zeigt bis 12. Oktober täglich von 10 bis 22 Uhr bis zu zehn Stunden Filme, die sich mit dem Leben, der Opposition und der Friedlichen Revolution in der DDR auseinandersetzen. Ergänzt wird das Programm durch abendliche Diskussionen, Zeitzeugengespräche und Lesungen. Veranstalter des knapp sechswöchigen Herbstsalons, der unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Burkhard Jung steht, ist die Stiftung Friedliche Revolution in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig.

Projektleiterin ist die Leipzigerin Gesine Oltmanns, die gemeinsam mit Regine Taureck auch für das umfangreiche Programm verantwortlich zeichnet. Es besteht aus einer intensiven Mischung aus Dokumentar- und Spielfilmen sowie Fernsehbeiträgen aus der aktuellen Berichterstattung, speziellen Beiträgen zu den Ereignissen im Herbst 1989 sowie Filmmitschnitten zu den Themen Friedliche Revolution und SED-Diktatur. Die Vielfalt der Filme hat zudem zum Ziel, unterschiedliche Perspektiven und Zugangsmöglichkeiten ins Gespräch zu bringen, um damit einen Diskussionsraum zu eröffnen.

Das Programm finden Sie angefügt. Weitere Hinweise und aktuelle Änderungen sind zu finden unter: https://de-de.facebook.com/Herbstsalon2014Leipzig und http://www.stiftung-fr.de. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Es werden DEFA-Klassiker wie "Der geteilte Himmel", "Spur der Steine" oder "Die Legende von Paul und Paula" ebenso gezeigt wie Filme, die von der DDR-Obrigkeit verboten wurden. Spielfilme, Dokumentationen und künstlerische Dokumentarfilme aus den letzten 25 Jahren, unter ihnen zahlreiche aktuelle Produktionen wie "GHVM – Lost Place Storys aus Leipzig", "Barbara" oder "ART WAR" ergänzen die Perspektive auf die Themen. Gespräche mit Zeitzeugen und Regisseurinnen und Regisseuren runden das Veranstaltungsprogramm ab.

Zu den besonderen Highlights des Herbstsalons zählen mehrere Previews von Filmen, die erst im Anschluss in die Kinos oder ins Fernsehprogramm kommen werden. So präsentieren wir am 12. September in Zusammenarbeit mit dem MDR und der Leipziger Produktionsfirma Hoferichter & Jacobs "Unser Liebesleben – Im 25. Jahr der Einheit", die erste Folge der Serie "Exakt – So leben wir". Am 27. September ist die preisgekrönte Dokumentation "Die Familie" des Regisseurs Stefan Weinert zu sehen, die Angehörige von Maueropfern zu Wort kommen lässt. Am 10. Oktober folgt die Preview des Dokumentarfilms "Walls - a Photographer between the Lines", in dem Fred Kowasch den Fotografen Kai Wiedenhöfer an die befestigte Grenze zwischen Israel und Palästina begleitet.

Für das spannende wie umfangreiche Programm konnten zahlreiche Kooperationspartner und Unterstützer gewonnen werden, ohne die das Vorhaben nicht realisierbar gewesen wäre. Zu ihnen gehören die Stadt Leipzig, der Sächsische Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der MDR, der Sächsische Landesfilmdienst, das Technische Zentrum Leipzig und die Leipziger Produktionsfirma Hoferichter & Jacobs.

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Ansprechpartner Stiftung Friedliche Revolution
Gesine Oltmanns
Stiftung Friedliche Revolution
Projektleitung
Nikolaikirchhof 3, 04109 Leipzig
Telefon: 0163. 48 81 895
Email: oltmanns@stiftung-fr.de

Ansprechpartner Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Prof. Dr. Andrea Nikolaizig
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Fakultät Medien
Karl-Liebknecht-Straße 145, 04277 Leipzig
Telefon: 0172. 10 49 796
Email: andrea.nikolaizig@htwk-leipzig.de

Ansprechpartner zum Programm
Regine Taureck
Telefon: 0175. 6602353
Email: regine_taureck@freenet.de

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