Galerie für Zeitgenössische Kunst und Lichtfest-Künstler Mischa Kuball stellen Buch "public preposition" vor

Installation "White Space" von Mischa Kuball beim Lichtfest Leipzig 2014. Foto: Dieter Grundmann/Westend-PR

Am 21. Oktober lädt die Galerie für Zeitgenössische Kunst (GfZK) zu einer Buchvorstellung ein. Um 18 Uhr sprechen die Kuratorinnen und Kunsthistorikerinnen Dr. Barbara Steiner und Vanessa Joan Müller, GfZK-Direktorin Franciska Zólyom sowie Lichtkünstler Mischa Kuball unter dem Motto "public preposition" – so auch der Titel des Buches – über ein verändertes Verhältnis von Öffentlichkeit.

Mit "public preposition" realisiert der Düsseldorfer Künstler Mischa Kuball seit 2009 eine Serie von Installationen im öffentlichen Raum, welche die Wahrnehmung bekannt scheinender urbaner Kontexte in den Fokus rücken. Die Serie verweist auf einen grundsätzlichen Widerspruch des Öffentlichen: Einerseits versteht sich dieses als uneingeschränkt, andererseits ist die Öffentlichkeit einer Intervention bzw. eines Ereignisses und der Zuschauer und Teilnehmer daran faktisch begrenzt. "public preposition" in einer eigenen Publikation vorzustellen, zu diskutieren und zu dokumentieren versteht sich deshalb selbst als Beitrag, Öffentlichkeit herzustellen und einzelne Projekte in einen größeren Kontext einzubinden.

Mischa Kuball dürfte dem Leipziger Publikum bereits vertraut sein: Beim Lichtfest 2014 installierte er das Projekt "White Space – kritisches Denken braucht Zeit und Raum". Auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz entstand dafür ein 70.000 Watt starkes nicht-begehbares weißes LED-Feld – ein riesiger Freiraum aus Licht –, der an die 70.000 Demonstranten am 9. Oktober 1989 erinnerte und ihre Strahlkraft versinnbildlichte.

Eine Voranmeldung für die Buchvorstellung in der GfZK ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.

Veranstaltungsort:
Galerie für Zeitgenössische Kunst
Karl-Tauchnitz-Straße 9-11
04107 Leipzig

www.gfzk.de

www.public-preposition.net

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