Lichtfest: Regenschirme aus Leipzig ziehen mit nach Eindhoven

Beim Glow-Festival in Eindhoven: Schirme mit Freiheitsbotschaften aus Leipzig © Bart van Overbeeke
Beim Glow-Festival in Eindhoven: Schirme mit Freiheitsbotschaften aus Leipzig © Bart van Overbeeke

Am 9. Oktober brachte der „Beacon of Hope“ des Künstlerduos Craig Morrison und Ant Dickinson im Rahmen des Lichtfests Leipzig 2023 den Richard-Wagner-Platz zum Leuchten. Nun erhellt der Leuchtturm der Hoffnung die Innenstadt von Eindhoven als eine Attraktion des Lichtkunstfestivals GLOW.

Vom 11. bis zum 18. November 2023 erstrahlt das Stadtzentrum von Eindhoven im Rahmen des GLOW-Festivals in den buntesten Farben. Diesmal findet das Event unter dem Motto „The Beat“ statt und repräsentiert damit sowohl den Rhythmus der Stadt als auch die Dynamik zwischen den Menschen, die dort leben. In diesem Jahr geht das Festival GLOW erstmals über die vertrauten Stadtgrenzen von Eindhoven hinaus. Ziel ist es, die Kunst für alle zugänglich zu machen.

Lichtfest-Leipzig-Projekt bringt Eindhoven zum Strahlen

Das GLOW-Festival war es u. a., das den schottischen Künstler und Festivalentwickler Craig Morrison ursprünglich auf die Idee brachte, ein gemeinsames Lichtkunstprojekt zu entwickeln, das von Lichtfestival zu Lichtfestival zieht. Ziel: bei jeder Station ein einzigartiges Element hinzuzufügen, das charakteristisch für den jeweiligen Veranstaltungsort und seine Bewohner ist. Nachdem GLOW in Eindhoven (NL), dem City of Light in Jyväskylä (FI) und der Fête des Lumières in Lyon (FR) gastiert hatte, war das Lichtfest Leipzig die vierte Station. Hier wurden am 9. Oktober 2023 die Leipziger Elemente zum Beacon of Hope hinzugefügt: Regenschirme als Symbole verschiedener Revolutionsbewegungen, insbesondere der in Hongkong, Diese Regenschirme mit den aufgemalten Freiheitsbotschaften reisten nun mit nach Eindhoven, um das Anliegen von Beacon of Hope zu unterstreichen.

Künstler setzt bewusst auf Zusammenarbeit der Bürger

Dass Beacon von der Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürger lebt ist, ist von Craig Morrison explizit so gewünscht. „Ich wollte eine Möglichkeit schaffen, Menschen zusammenzubringen, um die Erschaffung von Lichtfestivals zu feiern. Die Integration von volkstümlichen Elementen, die spezifisch für Zeit und Ort sind, ist für mich dabei besonders wichtig“, so der Künstler gegenüber den Veranstaltenden des GLOW-Festivals. „Kunst und Kultur sind mächtig und können einen Dialog mit den Bürgern entfachen. Genauso wie Joseph Beuys, ein deutscher Künstler, glaubte, dass jeder ein Künstler ist."

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